Im Januar 2022 startete das SAPV-Team PalliVIVO um Dr. Jörg Cuno, Palliativmediziner aus Leidenschaft in Stadt und Landkreis Bamberg und in den Landkreisen Forchheim, Lichtenfels und Haßberge seine Arbeit: Menschen zu ermöglichen, ihre letzte Lebensphase in Folge einer lebenszeitverkürzenden Diagnose zu Hause zu verbringen. Wo immer sie ihr Zuhause sehen – in ihrer Wohnung oder in ihrer Seniorenresidenz resp. Pflegeeinrichtung. Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) hat sich zur Aufgabe gemacht, diese Menschen ebenso wie ihr soziales Umfeld darin zu begleiten und zu unterstützen, diese Phase so bewusst, würdig und lebenswert wie möglich zu gestalten. Und das Team um Dr. Cuno tut dies mit ebensolcher Leidenschaft wie der Gründer selbst.
Weil diese Arbeit und Beschäftigung mit den Menschen auch viel mit Spiritualität und Glauben zu tun hat, war ein großer Wunsch des Teams, die Räume und die Fahrzeuge segnen und weihen zu lassen – als spirituelle Unterstützung zusätzlich zu der medizinischen und pflegerischen Arbeit.
Am Sonntag, dem 27. März 2022, übernahm Pfarrer Walter Ries dies in einer anrührenden Zeremonie unter blauem Himmel und strahlender Sonne auf eine sehr herzliche Art. Im Mittelpunkt stand seine Lesung des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter aus dem Lukas-Evangelium, Kapitel 10. Denn das ist, was die SAPV, was PalliVIVO antreibt: hinzusehen und nicht wegzusehen, für einen Menschen zu sorgen und ihn aufzufangen, auch dann, wenn es niemand anderer tut, tun kann. Einen Schutzmantel, das pallium, um ihn zu legen. In seiner Rede betonte er darum auch die Wichtigkeit dieser Arbeit, auch für das seelische und spirituelle Befinden der Patienten, aber auch des Teams, das im Anschluss noch einige gemeinsame Stunden miteinander verbrachte.
Getragen von der tiefsten Überzeugung, gemeinsam Menschen, ihren Familien und Zugehörigen eine Zeit mit so viel Würde und gutem Lebensgefühl, bereiten zu wollen und zu können, begleitet vom christlichen Segen, freut sich PalliVIVO darauf, verlässlicher Teil des Umfelds eines Patienten und der Menschen, die für ihn da sind, sein zu dürfen.
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